Am vergangenen Wochenende fuhren wir nach Schwarmstedt zum Truckstop Autohof. Dort fanden zwei weitere Läufe zum Nordwestdeutschen Clubsport-Slalom-Cup statt. Im Vorfeld war eine Streckenänderung gegenüber dem Vorjahr angekündigt worden. Wir waren gespannt, wie die neue Streckenführung wohl aussehen würde. Ergebnis: die Strecke war etwas kürzer als im Vorjahr, dafür selektiv und rund gesteckt. Besser kann man die Platzbedingungen wohl nicht ausnutzen.
Am Start war die bekannte Konkurrenz aus der laufenden Saison. Auch Karsten und Matthias aus Bremen waren mit ihrem Polo wieder am Start. Ein Pleuellagerschaden hatte sie kurzfristig eingebremst. Auch der ein oder andere Starter aus der Stadtmeisterschaft Hannover war hier vertreten. Insgesamt gingen acht Starter bei der ersten Veranstaltung und sieben bei der zweiten Veranstaltung an den Start.
Im Training der ersten Veranstaltung konnten wir uns an die Spitze setzen. 1,5 Sek. betrug der Abstand zum Zweitplatzierten. Als Dritter wurde ein NSU TT notiert. Das Duo aus Bremen folgte mit einer weiteren Sekunde Abstand. Im ersten Wertungslauf ließ eine geworfene Pylone unsere Gesichtszüge etwas entgleisen. Sollte uns wieder ein Pylonenfehler um den Lohn der Arbeit bringen? Unser Verfolger tat es uns gleich, schmiss gleich zwei der Hütchen um. Auch der NSU brachte sich mit einem kräftigen Verbremser um alle Chancen. So setzten sich die beiden Bremer Polotreter auf Platz zwei und drei fest. Im zweiten Wertungslauf verbesserten wir unsere Zeit noch einmal um weitere 0,15 Sek. Aber auch die Konkurrenz steigerte sich noch einmal. Das Endergebnis war dann für uns doch überraschend. Platz eins war auf der Ergebnisliste zu lesen, trotz des Pylonenfehlers. 0,75 Sekunden betrug unser Vorsprung! Die Freude darüber war groß, denn trotz Pylone reichte es sogar noch zum dritten Gesamtrang der Veranstaltung.
Mit Zuversicht gingen wir in die zweite Veranstaltung. Eine kurze Analyse hatte uns die Gewissheit gebracht, dass die Getriebeübersetzung genau für den Kurs passte. Unser Sperrdifferenzial tat neben der Motorleistung dieses Mal sein Übriges dazu, optimistisch die Sache anzugehen. Der Kurs wurde nun andersherum gefahren. Schon unsere Trainingszeit war um einiges besser, als bei der ersten Veranstaltung. Alle anderen hatten Mühe diese Zeit zu erreichen. Nach den beiden fehlerfreien Wertungsläufen lagen in der Addition dann 4,5 Sek. Differenz zum Zweitplatzierten! Für uns einfach sensationell mit einem solchen Vorsprung hier gewinnen zu können. Dieser reichte nebenbei auch zum zweiten Gesamtrang der Veranstaltung.