48. Hexenslalom Lemgo, 29.05.2016

Am vergangenen Sonntag gingen wir beim AC Lemgo an den Start. Der „Hexenslalom“ dieser Tage ist ein Teilstück des in den 80er und 90er Jahren legendären Straßenkurses, der damals unter anderem auch zum Lauf der deutschen Slalommeisterschaft zählte. Wir haben dem selektiven und schnellen Straßenkurs schon lange entgegengefiebert.

 

15 Starter gaben ihre Nennung in der Klasse 3A ab. Altbekannte Konkurrenten wie der Fiesta aus Nordhessen oder der schnelle Corsa aus Ostwestfalen waren dabei. Viele VW- Polos rundeten das Starterfeld ab. Für Spannung war also gesorgt.

 

Der Fiesta, erneut mit Vater und Sohn am Start, unterbot gleich im Trainingslauf die 50 Sekunden Schallmauer. Der Corsa, auch als Doppelstarter unterwegs, blieb mit 50.89 Sek. leicht darüber. Der Rest des Feldes reihte sich mit 52er und 53er Zeiten ein. Angespornt von den vorgelegten Zeiten ging es anschließend auch für uns los. Die ersten Tore, der 90 Grad Rechtsknick, der Schweizerslalom, der schnelle Mittelteil, dann anbremsen vor der Wende. Plötzlich brach das Heck beim anbremsen hinten aus, das Auto war zu schnell! Im fast ausgedrehten dritten Gang nicht gerade angenehm. Das Auto drehte sich, blieb aber auf der Straße. Ein Einschlag ins angrenzende Maisfeld und den Bordsteinen konnte gerade noch abgewendet werden. Der Schreck saß in den Knochen, aber weiter ging es. Die Zeit, unwichtig! Hauptsache das Auto ist heil geblieben.

 

Was sich im Training schon angedeutet hatte, bestätigte der Fiesta im ersten Wertungslauf. Die Fahrer erreichten eine 49.38 Sek. und sogar eine 48.91 Sek. Runde. Der Corsa folgte mit 49.09 Sek. Alles sehr schnelle Zeiten! Doch sind alle Pylonen stehen geblieben? Nach dem Training haben wir keine eigene Richtzeit und waren unsicher, wo wir stehen. Trotzdem erreichten auch wir 49.86 Sek. und blieben in Schlagdistanz. Die nachfolgenden Starter kamen mit 51er und 52er Zeiten ins Ziel. Der zweite Wertungslauf wird die Entscheidung bringen.

 

Auch hier lässt der Fiesta diesmal nichts anbrennen. Es wurden 49.88 Sek. und sogar 48.93 Sek. notiert. Das sollte zum Sieg reichen. Doch dann gab der Corsa im zweiten Lauf noch einmal alles. Das Ergebnis: sensationelle 48.71 Sek., noch einmal 2/10 Sekunden schneller als die beste Fiesta-Zeit! Ein beeindruckendes Ergebnis. Das mochte auch der Grund dafür sein, dass wir im zweiten Wertungslauf nur noch eine 51.55 Sek. Runde hinlegen konnten. Die Einfahrt Schweizerslalom gelang nur mäßig und ein Schaltfehler tat sein Übriges. Zu viele Fehler für solch eine Leistungsdichte.

 

Doch die Ergebnisliste ließ einen erstaunen. Pylonenfehler würfelten die Spitzengruppe noch einmal durcheinander. Der Fiesta belegte die ersten beiden Plätze, sogar mit Pylone. Der Corsa belegte Platz 4 und 5. Damit konnten wir uns doch noch den dritten und letzten Podestplatz sichern. Somit ging ein ereignisreicher Slalomtag zu Ende. 

Hier geht es zu den Ergebnislisten.

Dreher im Trainingslauf  - Nicht immer läuft alles glatt!

1. Wertungslauf