NAC Clubsport-Slalom Ahlhorn, 24.04.2016

Wir sind auf dem Weg zum 150 Kilometer entfernten Metropolpark Ahlhorn. Der Gewerbepark ist auf dem Flughafen Ahlhorn ansässig. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass hier vom Platz her meist recht schnelle und selektive Slalomparcours gesteckt wurden. Die Vorfreude ist also groß. Doch je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr ziehen schwarze Wolken am Horizont auf. Die ersten Regentropfen fallen schon auf der Anfahrt dort hin.

 

In Ahlhorn angekommen beginnen wir mit dem Abladen unseres „Renners“. Bis zur technischen Abnahme ist wettertechnisch noch alles gut. Dann zieht ein regelrechtes Unwetter auf, welches den Veranstalter zu einer 45 minütigen Pause zwingt. Wir entscheiden uns in der Pause auf Regenreifen umzurüsten. Als wir in den Vorstart gerufen werden sind waren schon wieder blaue Flächen am Himmel zu sehen. Zweifel sind angesagt, ob das die richtige Reifenwahl war. Die Strecke trocknet relativ schnell ab und die ersten Starter in der Klasse verbessern sich von Lauf zu Lauf. Doch als unser Vordermann an die Startlinie rollt beginnt die Welt fast unterzugehen. Schnee- und Graupelschauer, verbunden mit recht heftigen Windböen peitschen über das Vorfeld der Landebahn. Als wir starten haben wir nicht den Hauch einer Chance die Zeiten der Konkurrenz zu fahren. Schlechte Sicht und Schneematsch sorgen dafür, dass bei unserem ersten Lauf fast nichts mehr geht. Ein Dreher und Pylonenfehler werfen uns weit zurück. Daran ändert auch der besser gelungene zweite Lauf nichts mehr. Auch die nachfolgenden Starter haben keine Chance mehr. Einige brechen ihren Lauf sogar ab. 

 

Die zweite Veranstaltung soll für uns besser laufen. Real rechnen wir uns einen dritten Platz aus. Zwei VW Polo in unserer Klasse scheinen uns einfach zu überlegen. Wir pokern mit den Reifen bis zum Schluss und ziehen mit vereinten Kräften in letzter Minute Slick- Reifen auf. Wie sich herausstellen wird, die richtige Wahl. Die Strecke trocknet immer mehr ab, sodass Regenreifen jetzt keinen optimalen Grip mehr finden. Schon im Training sind wir unter den ersten drei Platzierten. Hoffnung kommt auf, dieses im ersten Wertungslauf zu bestätigen. Die Konkurrenten steigern sich im 1. Lauf gleich um bis zu 2 Sekunden! Fantastische Zeiten werden jetzt gefahren. Wir steigern uns nur um 1/10 Sekunde gegenüber unserem Training. Zu wenig? Auch die Fahrer hinter uns können sich weiter steigern. Der 2. Wertungslauf muss es zeigen. Ein Polo- Fahrer findet noch einmal eine Sekunde. Alles oder nichts ist jetzt die Devise. Um unter die ersten Drei zu kommen muss jetzt eine deutliche Steigerung her. Es gelingt uns unsere eigene Bestzeit um eine weitere Sekunde zu unterbieten. Das reicht letztendlich zum dritten Rang in der Klasse. Wir haben unser Ziel erreicht!